Foto: © Uli SchineisFoto: © Uli SchineisDie Visionquest in ein bewährtes und in vielen Kulturen praktiziertes Ritual, mit dem Menschen zu allen Zeiten Übergänge in eine nächste Lebensphase gestaltet und Krisen bewältigt haben. Die Suche nach Orten, an denen eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und ein Ganz-bei-sich-Sein zu spüren ist, hat Menschen immer wieder in die Einsamkeit der Wildnis, Wüste oder Berge gezogen.

Das Ritual eröffnet ein Erfahrungsfeld, das Wandlungsprozesse und neue Einsichten ermöglicht. Die unbekannte Landschaft, jeder Baum oder Felsen können zum Spiegel für innere Prozesse werden. Die Verbundenheit zwischen Innenwelt und Mitwelt in der Wildnis entfaltet ihre besondere Kraft, wenn wir uns für einige Zeit in der Natur beheimaten. Wer längere Zeit in der Wildnis lebt, fühlt, denkt und träumt intensiver - gleichzeitig auch bewusster.

Ablauf

Eine etwa sechsmonatige Vorbereitungszeit dient dazu, sich auf die Tage in der Wildnis einzustellen. In dieser Zeit treffen sich die Teilnehmenden einmal. Briefe sowie Anleitungen zu Übungen unterstützen den weiteren Vorbereitungsprozess.

Die ersten vier Tage in Norwegen dienen vor allem dem Ankommen in der Natur und der Gruppe. Während dieser Tage fokussieren sich die persönlichen Fragen. Die dann folgenden drei Tage sind das Herz der Visionssuche. Diese "Schwellenzeit" genannte Phase bietet drei Erfahrungswege:

  • Alleinsein in der Natur
  • Drei Tage und Nächte bewusst am selbst gewählten Platz in der Wildnis bleiben
  • Der freiwillige Verzicht auf Essen.

Alle drei Wege wirken zusammen, um die eigenen Themen zu erkunden und sich für eine neue Sicht dessen, was ist und sein wird zu öffnen.

Nach der Rückkehr aus der Schwellenzeit gilt es, die Erfahrungen in den Alltag zu übersetzen und zu integrieren. Dazu dienen u.a. das Erzählen der Geschichten aus der Schwellenzeit ebenso wie das Gespräch in der Gruppe. Diese Phase braucht etwa drei Tage.

Organisatorisches

Termin: 16.07.2024 bis 26.07.2024 in Vradal, Norwegen.

Kosten: 1690 - 2400 € inkl. Unterkunft und Verpflegung. Die Anreise muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden. Wir setzen das Prinzip 'Pay as much as you can/want' um. Am Ende soll die Teilnahme nicht am Finanziellen scheitern. Der angegebene Rahmen dient der Orientierung und kann unterschritten werden.

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Neben mir erfolgt die Leitung durch

Thomas Handzsuj, Malente
Jahrgang 65, verheiratet, zwei Kinder
Lausche der Natur als Lehrmeisterin
und liebe Tanz und Bewegung
Ingeniuer und ausgebildeter Visionssuchenleiter